Der ultimative Schrott24 Kabelverwertungs-Guide

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Der ultimative Schrott24 Kabelverwertungs-Guide

Kabelrecycling ist eine oft unterschätzte Rohstoff- und Geldquelle. Egal ob Sie ein Privathaushalt, ein Einzelunternehmer oder ein Betrieb mit mehreren Angestellten sind, Kabelrecycling zahlt sich aus. Damit auch Sie bares Geld verdienen können, fassen wir Ihnen die wichtigsten Tipps rund um das Thema Kabelverwertung zusammen.

  1. Wie erziele ich einen guten Preis für Kabel?

Grundsätzlich gilt: je höher der Kupferanteil der Kabel ist, desto wertvoller ist das Material und desto höhere Preise werden beim Verkauf erzielt. Plastikstecker und andere zusätzliche Kunststoffanhaftungen verringern den prozentualen Kupferanteil und damit dessen Wert, da das Recycling des Materials aufwendiger und gleichzeitig weniger ertragreich wird. Sind die Kabel vollständig geschält enthalten sie zumeist reines Kupfer der Sorte Millberry. Daher ist es beim Verkauf von Kabelschrott wichtig, dass dieser nach den einzelnen Sorten getrennt wird. Wenn Sie die Trennarbeiten übernehmen, können Sie einen höheren Preis erzielen. Für Mischschrott bekommen Sie zwar auch Geld aber nicht so viel, da die Trennung dann vom Schrotthändler übernommen werden muss.

  1. Verschiedene Kabelsorten erkennen!

Kupferkabel haben eine rötlich bis rotbraune Farbe. Sind die Kabel verwittert können sie eine bläulich grüne Patina-Schicht entwickeln. Die meisten Kabel verfügen jedoch über eine Kunststoff-Ummantelung. Am einfachsten ist die Unterscheidung von Einleitern und Mehrleitern. Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich bei Einleitern um Kabel die aus einem einzigen Stück Kupferdraht mit einer PVC Isolierung bestehen. Am häufigsten finden Einleiter als s.g. Elektrikerkabel Verwendung. Da hier nur wenig Isoliermaterial vorhanden ist, haben diese zu meist einen Kupferanteil von rund 60%. Die Häufigste Art von Mehrleitern sind gewöhnliche Haushaltskabel wie Anschlusskabel von Elektrogeräten, Verlängerungskabel, etc.. Kabel die aus Elektrogeräten und PCs ausgebaut werden fallen in der Regel in dieselbe Kategorie wie Haushaltskabel. Für industrielle Anwendungen sowie für Starkstromleitungen werden Kabel mit einem höheren Leitungsquerschnitt eingesetzt, die eine Kupferanteil von 70 oder mehr Prozent aufweisen können.

Die wichtigsten Sorten auf einen Blick:

BezeichnungBeschreibungVorkommen
Kupfer Kabel, min. 38 % CuGemischte Kabel, ohne SteckerHaushaltskabel aller Art, Ladekabel von Mobiltelefonen, Staubsaugerkabel, Kabel von Computern, HiFi, Videorecorder, Kaffemaschine, Haarföhn, Verlängerungskabel, Rasenmäherkabel, USB Kabel, iPhone Ladekabel, Verteilerkabel
Kupfer Kabel, min. 38 % Cumit Stecker
Kupfer Kabel, min. 60% Cu Steuerleitungen, Einleiter
Kupfer Kabel, min. 70% Cu Industriekabel, Starkstromkabel, Fernmeldekabel, Erdkabel, geschälte Bleikabel, etc.

Weitere Kabelsorten Neben Kabeln die blankes Kupfer (Millberry) enthalten, finden auch verzinnte Kupferkabel in verschiedenen Bereichen Anwendung. In diesem Fall liegt der prozentuelle Kupferanteil bei weniger als 100% und daher erfolgt bei geschältem Material eine Einordnung als Kupfer 1 A / Berry (98% Kupferanteil) oder bei noch höherem Zinn-Anteil als Kupfer gemischt (95% Kupferanteil). Aufgrund des hohen Kupferpreises werden als Ersatz auch immer häufiger Aluminium-Kabel eingesetzt. Aluminium ist also günstiger als Kupfer und auch leichter als Kupfer. Der Nachteil liegt aber in einem wesentlich schlechteren Leitwert, wodurch Aluminumkabel einen hören Leitungsquerschnitt haben müssen, um die selbe “Menge” Strom transportieren zu können. Alukabel finden daher in erster Linie als Erdkabel ab einem Querschnitt von 25mm² sowie als Einzelleiter ab einem Querschnitt von 50mm² Anwendung. In den letzten Jahren werden diese Kabel zunehmend häufiger bei kleinen, privaten Energieprojekten wie Solaranlagen oder Kleinkraftwerken für die notwendigen Erdverkabelungen eingesetzt. Eine Besonderheit sind AlCu-Kabel. Es handelt sich dabei fachsprachlich um kupferkaschiertes Aluminium (englisch copper-clad aluminium, abgekürzt CCA), also mit Kupfer beschichtete Drähte aus Aluminium. Sie sind heute eher selten zu finden. Zu letzt gibt es noch Kabel die besonderen mechanischen, witterungsbedingten oder chemischen Belastungen standhalten müssen und daher mit Blei ummantelt sind. Früher fanden diese Kabel häufig als Erd- bzw. Telefonkabeln Anwendung. Die Leiter dieser Kabel sind meist mit Papier oder anderen Naturfasern unter der Zugabe von Teer isoliert. Heute kommen Bleiisolierte Kabel u.a. für Spezialanwendungen, etwa in Öl-Raffinerien, zum Einsatz. Wir kaufen sowohl ganze Kabel also auch geschälte Kabel sowie das dabei anfallende Kabelschälblei. Sollten Sie andere Kabel als die hier beschriebenen oder Probleme bei der Zuordnung ihres Materials haben, kontaktieren Sie uns per Kontaktformular, E-Mail oder rufen Sie an. Bei größeren Mengen können wir auch eine individuelle Analyse des Kupfergehalts durchführen und ggf. vergüten.

Wenn ihnen die Sortierung insgesamt zu aufwendig ist, dann können Sie ihr Material auch einfach als Kabel mit Stecker und mindestens 38% Cu-Anteil verkaufen.

Für Kabelprofis Wenn Sie die genaue Handelsbezeichnung bzw. Sorte ihrer Kabel kennen, dann können Sie anhand des Herstellerdatenblatts den Kupferanteil ihrer Kabel ganz einfach selbst bestimmen. Sie benötigen dazu die s.g. Kupferzahl sowie das (Gesamt-) Gewicht ihrer Leitung. Beide Werte werden zumeist in der Einheit kg/km angegeben.

Ein einfaches Beispiel: Eine PVC-Aderleitung mit einer Ader und einem Querschnitt von 0,75 mm² hat laut Hersteller eine Kupferzahl von 7,5 (kg/km) und ein Gesamtgewicht von 12 (kg/km). Wir rechnen 7,5 geteilt durch 12 ist gleich 0,625 - das entspricht einem Kupferanteil von 62,5%.

Keine Kabel aber trotzdem bares Geld Wert! Auch wenn es sich dabei per Definition nicht um Kabel handelt sondern um Drähte gibt es auch nicht ummantelte elektrische Leiter. Dazu gehören beispielsweise Oberleitungsdrähte von Straßen- und Eisenbahnen. Der Ankaufspreis dieser Drähte entspricht in der Regel dem der Sorte Berry.

  1. Die richtige Logistiklösung wählen

Wenn Sie ihr Material gesammelt und sortiert haben, stehen ihnen mehrere Möglichkeiten offen ihren Schrott bei einem unserer Partner anzuliefern oder bei sich abholen zu lassen. Je nach Menge und Volumen, das Sie zu verwerten haben, gibt es jeweils eine Lösung die am günstigsten ist.

  • Die bequemste Möglichkeit ist die Abholung größerer Mengen durch einen unserer Speditionspartner. Sie profitieren dabei von unseren besonders günstigen Speditionspreisen. Wenn Sie einmalig eine große Menge zu verkaufen haben, ist das der beste Weg für Sie. Optimal ist, wenn Sie die Kabel auf einer Palette bereitstellen können.
  • Wenn bei Ihnen regelmäßig Kabelreste anfallen, dann bieten wir ihnen eine praktisches Sammelsystem an. Wir liefern Ihnen eine Schrott24-Gitterbox (Grundfläche entspricht einer Europalette). Sobald die Sammelbox voll ist, tauschen wir die Box direkt vor Ort aus und vergüten ihnen den Inhalt. So haben Sie nicht nur bei Ihnen eine saubere Lösung, die Abholung kann auch effizent und damit günstig von statten gehen.
  • Für kleine Mengen, bis rund 100 kg, ist es sinnvoll Ihren Schrott in ein bzw. mehrere Pakete zu packen und mit einer Schrott24-Retourenmarke an uns zu senden. In Österreich können Sie ihr Paket, ohne zu Bezahlen bei jedem Postamt abgeben, deutschlandweit in allen DHL-Shop.
  • Natürlich können Sie ihren Schrott auch selbst an einem unserer Partnerstandorte anliefern. In der Regel haben wir in Deutschland und Österreich Anlieferstellen in Ihrer Umgebung.

 

Neugierig geworden wie viel Sie mit Kabelrecycling verdienen können? Unser Tipp probieren Sie es doch einfach mal aus!

 

 

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